Ein Reisebericht

30. September 2012 - Anreise

Am frühen Nachmittag bin ich von Hamburg nach Kopenhagen geflogen. Der Flughafen Kopenhagen-Kastrup ist fast kein Flughafen sondern ein sehr großes Einkaufszentrum. Nach einem längeren Aufenthalt startete mein Flug von Kopenhagen nach Kastrup um 22:30 Uhr.

Ich hatte zwei Tage zuvor im Internet gelesen, daß es einen größeren Sonnenausbruch gegeben hat. Infolgedessen sollte es heute Abend eine größere Anzahl von Polarlichtern geben. Da es sich um einen Nachtflug handelte, war das Licht in der Kabine gedimmt. Als wir uns Island näherten, sah ich etwas konzentrierter aus dem Fenster und sah ganz schwach Polarlichter leuchten. Ich holte meine Kamera aus, stellte sie entsprechend ein und versuchte aus dem Fenster herraus zu fotografieren.

 

Dies sind meine Polarfotos aus dem Flugzeug:

 

Nach circa 3 Stunden Flug landete das Flugzeug auf dem Flughafen Keflavik. Dort lernte ich dann die Tourenleiter Reinhard und Torben sowie meinen Mitreisenden Jasper kennen.

Nach kurzer Fahrt ging es zur ersten Unterkunft: einer großen Ferienwohnung in einem Guesthouse in Gardur, ein kleiner Küstenort auf der Halbinsel Reykjanes. Es riecht nach Meer und es ist sehr stürmisch. Die Wohnung bestand aus mehreren Schlafzimmern, einem großen Wohnzimmer mit offener Wohnküche und zwei Badezimmern. Von meinem Schlafzimmer hatte ich einen schönen Blick auf die Küste.

 

Erst einmal gab es eine kleine Einweisung in das Wassersystem im Haus: heißes Wasser kommt aus einer geothermalen Quelle und riecht toll nach ... Und das kalte Wasser kommt von einem Gletscher und schmeckt herrlich erfrischend und besser als jedes Mineralwasser.

 

Das Wetter: es war leider bewölkt, so daß keine Chance auf Polarlichter bestand.

1. Oktober 2012 (Montag)

Die erste Nacht auf Island habe ich bereits gut geschlafen und die zwei Stunden Zeitunterschied habe ich kaum bemerkt. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es auf die erste Fototour.

Alte verlassene Häuser

Ziel waren ein paar alte verlassene Häuser an der Küste von Reykjanes. Es ist typisch für Island, daß Häuser aufgegeben werden und sich selbst überlassen bleiben. Es wird nicht zurückgebaut. Es verfällt einfach.

Eigentlich ein spannendes Fotothema: wie setzt man alte verlassene Häuse in Scene? Hier meine Antwort:

Interessante Wolken-Lichtspiele

Pferde auf Island

Interessante Geologie

An der Küste bei Reykjanesviti

Das Wetter: es war leider bewölkt, so daß keine Chance auf Polarlichter bestand.

Gardur

Zwei weitere Teilnehmer an dieser Reise fehlten noch. Während Reinhard diese vom Flughafen abholte, machten Jasper und ich eine kleine Pause in unserer Ferienwohnung. Doch lange hielt es uns nicht dort. Ein kleiner Spaziergang führte uns zu den beiden Leuchttürmen von Gardur. Da es zu dieser Zeit sehr stürmig war, waren wir nicht sehr lange draußen. Die Zeit reichte aber, um so einige Fotos zu schießen.

Blaue Lagune

Mit der Ankunft von Marlis und Andreas war unsere Gruppe komplett. Am späten Nachmittag fuhren wir noch zur Blaue Lagune, einem Thermalsee und -freibad südlich von Reykjavik.

Hier die Umgebung der blauen Lagune: Lava und Moos.

2. Oktober 2012 (Dienstag)

Nach dem gemeinsamen Frühstück hieß es Koffer packen und den Anhänger des Land Rovers zu beladen, da ein Standortwechsel anstand. Der heutige erste Fotostopp war das Geothermalfeld Krýsuvik.

Seltún

See Kleifarvatn

Reykjavik

Vom See Kleifarvatn ging die Fahrt zu Islands Hauptstadt Reykjavik. Dort besuchten wir zu erst Perlan, den Warmwassertanks von Reykjavik.

Sórfar (Sonnenschiff) ist eine Skulptur an der nördlichen Küstenstraße von Reykjavik:

Das neue Konzerthaus von Reykjavik heißt Harpa. Die Fassade besteht aus Glasfassetten und bietet viele verschiedene spannende Motive.

Die Hallgrímskirkja ist eines der Wahrzeichen von Reykjavik.

Weitere Eindrücke aus dieser Stadt:

Wir verlassen Reykjavik und fahren zur Halbinsel Snæfellsnes. Diese Fotos entstanden während der Fahrt aus dem Fenster.

Ein schöner Tag geht zu Ende.

Nach weiterer Fahrt erreichen wir unsere Unterkunft: ein Ferienhaus auf einer Farm. Es ist bereits dunkel, kalt und sehr windig.