Tag 2: Goldener Zirkel

Da der Wetterbericht für diesen Tag nur Regen voraussagte, habe ich nach dem ersten Aufwachen nur aus dem Fenster gesehen und tatsächlich es war in Strömen am Regen. Also legte ich mich wieder hin und gönnte es mir noch eine Weile zu schlafen. Das tut auch ganz gut.

 

Nach meinem späten Frühstück im Bistro des Hostels fragte ich mich: was kann man an einem verregneten Tag auf Island unternehmen? Was liegt da näher als sich in einen oder mehreren Hot Pots zu setzen. Im Ort gab es das relativ neu errichtete Fontana: ein Geothermal Bad. Ich entschloß mich dieses zu besuchen.

 

Die große Umkleide und der Duschbereich waren angenehm warm. Aber dann mußte man rausgehen und dies bei gerade mal 4°C. Die Zugänge zu den Saunen und der Dampfgrotte sowie die Hot Pots waren draußen. Also schnell ins heiße Wasser. Die Becken hatten unterschiedliche Temperaturbereiche, die insgesamt zwischen 32 und 40°C lagen. Auch bei dem strömenden Regen war es sehr angenehm im heißen Wasser zu sitzen. Am besten hat mir das Naturbecken gefallen, das ungefilltertes Wasser enthielt und auf den Steinen feine Algen wuchsen, wodurch die Steine nicht zu rau waren.

 

Während meiner Fahrt nach Þingvellir ließ der Regen etwas nach. Für einen ausgiebigen Spaziergang mit Fototour war es mir dann doch zu naß. Es sind deshalb auch nur ein paar wenige Fotos entstanden.

Aufgrund der positiven Wettervorhersage fuhr ich in Richtung Borganes. Eine Unterkunft wählte ich ein kleines Country Hotel außerhalb der Stadt. Dort hörte wenigstens der Regen auf.

 

Am späten Abend klarte es wie vorhergesagt tatsächlich auf. Um Mitternacht war der Himmel zum großen Teil wolkenlos. Ich begab mich nach draußen, um Polarlicht zu suchen. Und ich habe ein sehr schwaches Polarlicht erkennen können. Aufnahmen waren leider nur möglich mit Belichtungszeiten großer 60 Sekunden. Die Sterne sind dadurch keine Punkte mehr sondern eher kleine Striche.

 

Dies sind die Fotos der Nacht: