5. Oktober 2012 (Freitag)

Die Tage auf dieser schönen Halbinsel sind vorbei. Jetzt heißt es wieder umziehen: Koffer packen und Anhänger beladen. 

Vor der Abfahrt besuchte ich zum Abschied nochmals die schönen Pferde.

Kaum haben wir unsere Unterkunft verlassen und sind auf der Straße Richtung Osten, muß Reinhard einen kurzen Stopp für uns einlegen. Die Berge spiegeln sich in den Seen. Auch ist der Gletscher wieder in voller Pracht zu sehen.

Pingvellir

Unser erstes Ziel ist Akranes, denn dort ist unsere nächste Unterkunft. Den Anhänger lassen wir an unserer Unterkunft zurück.

Wir fahren durch den Tunnel unter dem Fjord und fahren Richtung Pingvellir, einem der Höhepunkte des Golden Circle.  Hier wird besonders deutlich, daß auf Island die Europäische und die Amerikanische Platten aufeinander treffen.. Dies wird deutlich durch verschiedene Erdspalten: manche sind sogar mit klarem Wasser gefüllt.

 

Über diesen Link geht es zu einem Panorama von Pingvellir, das aus 41 Einzelaufnahmen zusammengesetzt wurde.

Gullfoss

Ein weitere Höhepunkt ist der Gullfoss, ein großer Wasserfall über zwei Stufen. Wir haben Gelegenheit diesen aus verschiedenen Positionen und unterschiedlichsten Kameraeinstellungen zu fotografieren.

Strokkur

Zur Zeit des Sonnenuntergangs bzw. zur Blauen Stunde sind wir am Geysir Strokkur, der circa alle 5 bis 10 Minuten ausbricht. Nun heißt es zwischen den Ausbrüchen des Geysirs Geduld haben und im richtigen Augenblick den Finger am Auslöser.

Während der Rückfahrt nach Akranes wird es ganz dunkel. Als wir wieder auf der Ringstraße sind, versuche ich mich in moderner Fotokunst und fotografiere durch die Fensterscheibe mit Langzeitbelichtung (30 Sekunden). Natürlich ist alles verwackelt, aber ich finde diese vier Fotos haben etwas.

Die Wettervorhersage sagte für den Tag schönes Wetter ohne Wolken im Süden voraus. Die Fotos dieses Tages zeigen, daß die Vorhersage genau zu traf. Am Abend sollte die Westküste inklusive Akranes unter Wolken liegen. Wie wir bei unsere Ankunft in feststellen mußten, stimmte auch diese Vorhersage. Aufgrund der geschlossenen Wolkendecke und einer niedrigen Polarlichtvorhersage beschlossen wir unsere Stative im Auto zu lassen. Nach dem Abendessen mußte Reinhard zum Flughafen fahren, um Annette abzuholen. Er nahm also unsere Stative mit.

Während wir noch mit dem Abwasch beschäftigt waren, scherzte ich: "Morgen beim Frühstück wird uns Reinhard erzählen, daß er in Keflavik und Reykjavik die schönsten Nordlichter gesehen hat und wir waren nicht dabei."

Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen, ging die Tür auf und Reinhard legte uns unsere Stative in die Küche. Wir sahen ihn erstaunt an. "Gerade als ich raus aus Akranes war, habe ich im Rückspiegel Nordlichter gesehen. Und ihr wolltet doch Nordlichter sehen. Also habe ich gewendet, um Euch Eure Stative zu bringen. Bester Punkt von Akranes ist der Leuchtturm."

Reinhard brach wieder zum Flughafen auf und wir suchten unsere Fotoausrüstungen zusammen, zogen uns warm an und machten uns auf die Suche nach den Leuchturm. Unterwegs haben wir den ersten Blick auf Nordlichter werfen könne. Wir fanden den Leuchturm und starteten unsere ersten Versuche in die Polarlichtfotografie. Hier meine "besten" Ergebnisse.

Nach einiger Zeit war das Schauspiel wieder vorbei. Noch ein paar Fotos von den Nachtaufnahmen vom alten Leuchtturm und Reykjavik.